Vorab ein neutraler Blick auf zwei identische Ereignisse aber dennoch zweierlei Blickwinkel.
Wenn der Kosovo auf Berufung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker die Souveränität anstrebt, klatscht das US-dominierte Europa fest und inbrünstig in deren durch die Unterstützung des illegalen Angriffes auf Serbien 1999 blutbefleckten Hände, stellt wie so oft das Opfer, in diesem Fall Serbien, als Täter dar und sagt ihnen, natürlich unhinterfragbar, schon im vorhinein, dass dies ein völkerrechtskonformes Handeln sei. Die Tatsache, dass seit der Abtrennung des Kosovos von Serbien ein weiterer US-Militärstützpunkt in Europa errichtet werden konnte, was in Serbien zu Recht unmöglich wäre, hat damit freilich nichts zu tun.
Wenn sich die russischen Oblaste in der Ukraine Luhansk, Donetsk, Saporischschja und die Krim mit der selben Legitimation von der Ukraine trennen wollen, nämlich dem Selbstbestimmungsrecht der Völker (UN-Charta Kapitel XI, Artikel 73), schmeckt das den Geostrategen im Weissen Haus, die so gerne mobile, strategische Nuklearwaffen an Russlands Grenze stationieren würden und zwangsläufig auch ihrem unterwürfigen Flugzeugträger Europa weniger.

Wer diese zwei Beispiele neutral betrachtet wird erkennen, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Wer jedoch genauer hinsieht, dem wird zweifellos bewußt, dass in beiden Beispielen das bröckelnde US-Imperium bestrebt ist, seine geopolitischen Interessen in Europa durchzusetzen.
Stellen sie sich jetzt umgekehrt vor, Europa würde seinen Einfluss in den USA, Mexiko oder in Kanada ausüben, um diese nach europäischen Gesichtspunkten zu manipulieren. Europa würde Justin Trudeau stürzen, in Mexiko einen Putschversuch und Bürgerproteste finanzieren und anfeuern, Sanktionen gegen die USA verhängen und die Infrastruktur und Wirtschaft des Landes dadurch negativ beeinflussen, in dem es eine wichtige Rohstoffpipeline sprenge.
Oder Europa würde im “Bund der Willigen“ mit Afghanistan und dem Iran militärische Einsätze und “Humanitäre Luftschläge“ in den USA durchführen.
Wenn sie diese Vorstellung als absurd oder gar verrückt betrachten, möchte ich sie darauf hinweisen, dass der Großteil der Welt, welcher nicht dem Einfluss der gleichgeschalteten EU-Hofberichterstattung sprich unserer Systempresse unterliegt, ein völlig anderes Bild über die Vereinigten Staaten, ihres Adoptivkindes Europa und ihres privaten Schlägertrupps der NATO hat.
Kommt nicht in der Tagesschau, hört man nicht auf Ö1, liest man nicht im Standard? Tja, Systempresse eben.
Worauf ich in diesem Vortext zur Präsidentschaftswahl in Russland hinweisen möchte, ist die Tatsache, dass die Stellungnahme des Sprechers des US-Aussenministeriums Matthew Miller im Wahlbericht vom 15. März auf RT (Russia Today), im Bezug auf die Wahlen der “Neuen Gebiete“ Russlands, absolut unerheblich ist.
Zur Wahl
Die vier Präsidentschaftskandidaten 2024:
Leonid Leonardowitsch Sluzkij (56), Abgeordneter der Staatsduma (Parlament) und Vorsitzender der Liberal-Demokratischen Partei Russlands
Nikolaj Michailowitsch Charitonow (75), Mitglied der Statsduma und Kandidat der Kommunistischen Partei
Wladislaw Andrejewitsch Dawankow (40), Mitglied der Staatsduma und der Partei „Neuer Menschen“
Wladimir Wladimirowitsch Putin (71), amtierender Präsident und parteiunabhängiger Kandidat
Die Wahlentscheidung der russischen Bevölkerung ist dabei genauso anzuerkennen, wie die Anerkennung der EU Bürger in Zukunft von Ursula Von der Leyen, Christine Lagarde und Tedros Adhanom Ghebreyesus regiert, oder besser formuliert, diktiert zu werden. Wie ich das meine? Digital Services Act – CBDC’s – WHO-“Gesundheitsvertrag.“
Im ersten Bericht von RT werden die Kandidaten und ihre Wahlprogramme vorgestellt. Es kostet sie knapp zehn Minuten ihres Lebens, um sich selbst ein Bild zu den Kandidaten zu malen.
Stellen sie sich, wenn sie den Bericht angesehen haben vor, sie wären Russe und wüssten auch um die Pläne des Westens, ihr Land zu destabilisieren oder gar zu zerstückeln. Das wussten sie nicht? Die Russen schon. Es stand nichts in der Neuen Zürcher Zeitung, im durch Zwangsgebühren finanzierten ORF erfuhren sie auch nichts darüber? Komisch.
Überlegen sie dann aus dieser Sicht betrachtend, welchen Kandidaten sie wählen würden, bzw. welche Programme aus ihrer Sicht die wünschenswertesten Entwicklungen für ihr Land versprächen.
Der anonymen Umfrage des Allrussischen Zentrums für das Studium der öffentlichen Meinung (VCIOM) die im Bericht erwähnt wird und Präsident Wladimir Putin mit 82% der Stimmen eine Wiederwahl prognostiziert, ist im Aspekt zu den Programmen der drei anderen Kandidaten kein unerwartetes Ergebnis. Das Russische Volk vertraut ihrem Präsidenten, was in den europäischen Ländern berechtigter Weise schon lange nicht mehr der Fall ist.
Das zweite Video betrachtet den ersten von drei Wahltagen, 15. – 17. März in der Russischen Föderation. Die Ausstrahlung von RT-Deutsch ist im Übrigen in der demokratischen, Pressefreiheit liebenden, “wertebasierten“ Europäischen Union verboten. Wieso? Lassen sie das hier gelesene etwas wirken und denken sie nach.


Das Einbetten der Videos auf meiner Seite war nicht möglich. Ich bitte um Verständnis.